Ich habe einen 5 jährigen Deutschen Schäferhund. Er lebt seit seiner 8ten Lebenswoche bei mir. Diesen Hund hat es leider getroffen, daß er ständig krank ist. Zum einen hat er eine Unterfunktion der Bauchspeicheldrüse, die sein lebenlang behandelt werden muß, zum anderen fängt er sich alle nur möglichen Sachen ein, wie zum Beispiel Magenumdrehung, ewig entzündete Pfoten, und so weiter. Ich könnte die Palette so fortführen.

Bislang war der Hund tierkrankenversichert, so daß ich als Frührentnerin durchaus in der Lage war, die anfallenden Tierarztkosten in Höhe von ca 6.000,- DM pro Jahr zu begleichen, da die Versicherung ja 80% übernommen hat. Nun hat die Versicherung fristgerecht und vertragsgemäß gekündigt. Rein rechtlich habe ich keine Handhabe dagegen. Ich bat die Versicherung, sich die Kündigung zum Wohle des Tieres noch mal zu überlegen!, da es sonst das Todesurteil wäre für meinen Hund, obgleich er durchaus lebensfähig ist. Die Versicherung blieb bei der Kündigung mit dem ironischen Satz "wir wünschen Ihnen und Blacky für die Zukunft alles Gute".

In einem anderen Fall wurde bereits vor Ablauf des Vertrages gekündigt, da hieß es aber in dem Gerichtsurteil: da ein Tier heute keine Sache mehr ist, ist die Tierkrankenversicherung so zu handhaben wie die Krankenversicherung beim Menschen, zumindest aber bis zum Vertragsende. Meiner Meinung nach hat das Gericht aber vergessen, daß man einen Menschen nicht einfach aus der Krankenversicherung wirft, weil er zu hohe Kosten verursacht. Dieses Urteil ist nachzulesen unter www.zooplus.de im Magazin unter Recht.

Ich finde es ja gut, daß die Betroffene den Prozeß gewonnen hat. Das soll jetzt auch gar nicht das Problem sein. Das Problem ist, ich schließe eine Tierkrankenversicherung ab,(nicht nur ich, sondern viele andere auch) damit mein Tier optimal tiermedizinisch versorgt ist, da die Tierarztkosten bekanntlich sehr hoch sind und Otto- Normalverbraucher sich einen Tierarzt kaum leisten kann, die Versicherung zahlt brav 5 Jahre lang und dann wird gekündigt. Was dann aus dem Tier wird, da fragt kein Mensch nach. Meine Idee ist nun, da ich mit Sicherheit kein Einzelfall bin, ein Spendenkonto oder ähnliches zu errichten um auch solchen Tieren wie meinem Blacky zu helfen und zu ermöglichen weiterhin bei Herrchen oder Frauchen bleiben zu können.

Noch besser wäre natürlich, wenn man per Gesetz erwirken könnte, daß eine bestehende Tierkrankenversicherung gar nicht erst gekündigt werden dürfte. Wieviele Tiere sind krankenversichert und benötigen nie oder nur ganz selten einen Tierarzt, andere wiederum sind chronisch krank und müssen regelmäßig zum Tierarzt. Ist doch beim Menschen nicht anders! Ich denke auch das wäre Tierschutz! Meine Frage nun an Sie, haben Sie die Möglichkeit so etwas anzustreben und zu unterstützen? Vielleicht auch in Zusammenarbeit mit anderen Verbänden oder ähnlichem?

Dagmar Ebert

Bitte lassen Sie uns Ihre Erfahrungen zum Thema
Tierkrankenversicherung zukommen, damit wir
weiteren etwaigen Mißständen nachgehen können.
Selbstverständlich freuen wir uns auch über
positive Berichte und werden diese
ebenso veröffentlichen!!!
www.haustierschutz.de


Der Verein Tierschutz-Notruf bietet inzwischen die Möglichkeit, auf das Konto des Vereines zweckgebundene Geldspenden einzuzahlen, wie zum Beispiel für Rentner und andere arme Menschen, die ein krankes Tier haben. Voraussetzung ist, Sie melden sich beim Verein.
Stichwort: Name des Tieres.

Spendenkonto
Tierschutz-Notruf e.V.
Konto: 53686
BLZ: 21090801
Verwendungszweck: Name des Tieres

Bei der Tiervermittlung des Tierschutz-Notrufes können Sie sich bereits über die ersten Notfälle informieren.