Tierschutzseite des Monats August 2002
Podenco in Not

Wer wir sind

Podenco in Not ist ein eingetragener Verein, der sich für misshandelte, ausgesetzte Podencos einsetzt.

Diese Hunde werden in ihrem Ursprungsland als Jagdhunde eingesetzt , sehr schnell aber ausgemustert, sei es, weil der nächste Wurf bereits herangewachsen ist oder einfach, weil der Jagdtrieb bei dem einzelnen Hund nicht ausgeprägt genug war.

Prinzipiell lässt sich natürlich nichts gegen den jagdlichen Einsatz sagen, solange die Würde des Tieres dabei nicht verletzt wird. Leider ist es aber so, dass ein Großteil der Hunde in dunklen Verschlägen gehalten wird, auf nacktem Betonboden, ohne dass man auch nur andeutungsweise von hundegerecht oder artgerecht sprechen könnte.

Dies soll kein Pauschalurteil sein, denn nicht alle Spanier muten ihren Hunden diese Haltung zu, so wie nicht alle Deutschen tierlieb sind....

Wir haben es uns weder zur Aufgabe gemacht, alle Spanier von unseren Vorstellungen einer Hundehaltung zu überzeugen, noch halten wir unsere Vorstellung für die allein Richtige!

Vielmehr liegen uns die Hunde am Herzen, die unter schlechten Haltungsbedingungen leben müssen, die unversorgt sind oder ausgesetzt wurden.

Die Hunde landen dann im günstigsten Fall in der Perrera, der spanischen Tötungsstation oder aber sie werden erhängt, erschlagen oder auf anderem Wege getötet.

Das Schicksal der Podencos ist oft grausam. Ich selbst bin vor vielen Jahren durch Zufall zu einem Podenco gekommen und habe diese Hunde lieben gelernt, daher setze ich mich heute mit dem Team von Podenco in Not für Podencos ein.

Was wir tun...

Wir arbeiten mit zuverlässigen Tierschützern in Spanien (Costa Blanca, Balearen, Canaren u.a.) zusammen, unterstützen zumeist kleine private Initiativen, die auf eigene Kosten die Tiere aus der Perrera holen, sie aufpäppeln, impfen, entwurmen und testen (Mittelmeerkrankheiten) sowie kastrieren lassen. Letzteres ist besonders wichtig, um sowohl in Spanien als auch bei einer späteren Platzierung in Deutschland, Österreich oder Schweiz zu gewährleisten, dass eine unkontrollierte Vermehrung oder gar Zucht vermieden wird.

Hier wollen wir helfen und die Engagierten entlasten.

Wichtig ist uns die Aufklärung und Information vor Ort, denn nur so kann sich auf Dauer die Situation der Hunde ändern. Es geht uns nicht darum, möglichst viele Hunde von einem Land ins andere zu bringen, es geht uns in der Hauptsache darum, für den Hund den Menschen zu finden.

Nur den passenden Hund mit dem passenden Menschen zusammen zu bringen kann eine Basis für ein zufriedenes Miteinander auf beiden Seiten sein.

Information, das bedeutet auch einen ehrlichen Umgang mit Mittelmeerkrankheiten und deren Folge. Ein Test auf Leishmaniose, Babesiose, Dirofilaria und Ehrlichiose kann bereits im Vorfeld große Enttäuschungen und eine erhebliche psychische und finanzielle Belastung vermeiden.

Der zukünftige Hundehalter muss die Entscheidung treffen dürfen, ob er einen nicht gesunden Hund aufnehmen will und ob er einer eventuellen Erkrankung gewachsen wäre.

Unsere Philosophie

Miteinander mehr erreichen -- mit diesem Motto hat unser Engagement begonnen.

Miteinander mehr erreichen steht für eine bessere Zusammenarbeit der Tierschützer und Tierfreunde untereinander. Leider gibt es in diesem Bereich immer wieder Probleme, obwohl man glauben könnte, allen ist ein gemeinsames Ziel wichtig – den Tieren zu helfen.

Wir schaffen uns mit unseren Vorstellungen und vor allem mit der offenen Äußerung nicht nur Freunde, was unseren Einsatz aber in keiner Weise beeinträchtigt.

Ebenso wichtig wie die Hilfe für den betroffenen Hund, ein geeignetes und vor allem dauerhaftes Zuhause zu finden, ist die konkrete Hilfe vor Ort. So werden wir Ihre Unterstützung auch an die Tierschützer vor Ort weiterleiten - kontrolliert und auf Wunsch zweckgebunden (Ausweitung der Testverfahren Mittelmeerkrankheiten, Kastration, Fütterung und Pflege).

Wir wollen keine Massentransporte unterstützen, bei denen unkontrolliert Monat für Monat lastwagenweise Tiere nach Deutschland transportiert werden, in eine ungewisse Zukunft.

Wir wollen unsere Erfahrungen austauschen und kooperieren, ohne uns und unsere Ziele dabei aufzugeben: Tierschutz mit Verantwortung.

Ihre Unterstützung

Sachspenden

Halsbänder, Entwurmungsmittel, Leinen, Verbandsmaterial, Scalibor Halsbänder, Ungeziefermittel..
werden immer benötigt, da viele Tiere zu kleine
oder Kettenhalsbänder tragen müssen, an der Kette liegen, therapeutisch nicht versorgt werden können.

Hilfe vor Ort

als Unterstützung in einer Perrera, als Tierarzt bei Kastrationskampagnen.

Finanzielle Unterstützung

als Unterstützung für alle Tierschutzaufgaben oder zweckgebunden für Kastrationen – Test auf Mittelmeerkrankheiten – therapeutische Versorgung.

Übernahme einer Patenschaft,

wenn Sie sich nicht durch eine Mitgliedschaft binden wollen und wenn Sie ganz konkret einen der Hunde unterstützen möchten, so können Sie dies durch Übernahme einer Patenschaft, durch eine Spendensumme Ihrer Wahl, so lange Sie wollen. Als Kostenbeteiligung für Unterbringung, Versorgung, Kastration, Impfung, Test auf Mittelmeerkrankheiten, therapeutische Versorgung.

Bankverbindung:
Sparkasse Allgäu BLZ 733 500 00
Konto 610 63 62 68

Welcher Art Ihre Unterstützung auch ist –
jedes Halsband, welches eine Kette ersetzt, jeder 5-Euro-Schein, der Futter bedeutet - hilft helfen !

Kontakt

www.podenco-in-not.de

info@podenco-in-not.de

Podenco in Not e.V.
Faulenseestrasse 3
87669 Rieden am Forggensee

Telefon 08362/922 697
Fax 08362/1 4 0 7


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Podenco in Not hat die Arbeitsgemeinschaft Tierschutz mit Verantwortung gegründet – dazu gehört die Yahoo Gruppe (http://de.groups.yahoo.com/group/tsmv) und die Homepage (http://www.tsmv.beep.de)

Ausserdem gibt es für alle Podencohalter die Möglichkeit des Austausches, bundessweit und europaweit gibt es über 200 Podencohalter, die sich registriert haben ! Übrigens…..falls Sie selbst Podencohalter sind, tragen Sie sich ein in die Liste der Podencofreunde, bundesweit, Österreich, Schweiz, Schweden, Belgien, Niederlande – Erfahrungsaustausch, gemeinsames Training oder einfach Treffen mit Podencohaltern aus Ihrer Umgebung.

Podenco in Not e.V.

Miteinander mehr erreichen

Die Grösse und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie die Tiere behandeln.

Mahatma Gandhi