Wesen:
Der Tibet Terrier ist ein sehr lebhafter und aktiver Hund, besonders in ungünstigen Augenblicken. Ebenfalls ist er sehr intelligent, die Spielvarianten, die er sich ausdenkt sind schier unerschöpflich. Da der Tibet Terrier vorgibt, ein Hütehund zu sein, arbeitet er gern im Freien. Besonders liebt er es, sich von Schafen treiben zu lassen oder seinerseits hinter Mofas, Joggern, Fahrrädern oder Pferden herzulaufen. Dank seines Arbeitseifers ist der TT gut zu erziehen, es sei denn, er hat gerade keine Lust oder sieht den Sinn nicht ein.
Schädel:
Weder breit noch grob, mit viel Platz für das Gehirn, beim Beklopfen allerdings verdächtig hohl klingend. Jedoch hat der TT ausreichend Phantasie, um sich jeden Tag mehrere neue Streiche auszudenken. Der Fang sollte genauso lang sein wie der Kopf, damit der TT denselben überall problemlos hineinstecken kann. Die Nase soll schwarz sein, entspricht in der Farbe allerdings meistens der Substanz, in der sie gerade vorher gesteckt hat.
Augen:
Die Augen liegen kaum sichtbar hinter der reichen Kopfbehaarung. Es ist ein Irrtum, zu glauben, daß der Hund dadurch schlecht sieht. Im Gegenteil entgeht dem TT wenig, viel zu wenig. Mit seinen Augen fixierte der TT früher Yaks, da aber der Yak im heutigen Lebensraum des TT fehlt, richtet er seinen Fixierung auf allerlei Eßbares. Auf diese Weise bleibt jene wichtige Eigenschaft der Rasse erhalten.
Ohren:
Sie sind sehr beweglich und nehmen radargleich ersten Kontakt zu Mofas, bellenden Kollegen oder den Leckerchen in der gerade erst geöffneten Schublade auf.
Zähne:
Der TT hat kräftige Zähne, die kein Material fürchten.
Körper:
Die Vorhand und der Hals müssen gut gewinkelt sein, damit das Mitschleppen von großen Stöcken über lange Strecken nicht zur Ermüdung führt. Die Hinterhand ist gut gewinkelt, um einen schnellen Sprint zu ermöglichen. Dabei greifen die Pfoten weit aus, aber nicht weit genug, um Kaninchen oder Rehe zu erreichen.
Pfoten:
Die Pfoten müssen groß genug sein, um ein optimales Verschmutzen der verschiedenen Bodenbeläge sicher zu stellen. Dies kommt am Besten zum Ausdruck bei Böden, die gerade gewischt oder gesaugt wurden. Die Pfoten sollten zwischen den Ballen gut behaart sein, damit sich bei Schnee leichter Eisklümpchen zwischen den Ballen bilden können. Das Entfernen derselben durch das Herrchen schafft beim Hund ein Gefühl der Dankbarkeit, wodurch der Hund doch noch den Nutzen seines Herrchen einsieht.
Rute:
Die Rute ist mittellang und gekringelt, aber trotzdem wedelt der TT sehr gern. Am Ende darf ein Haken sein, damit von flachen Tischen leichter etwas herunter gezogen werden kann.
Gangwerk:
Das Gangwerk des TT ist raumgreifend und fließend, damit er mit möglichst wenig Anstrengung so lange rennen und toben kann, bis sein Herrchen völlig aus der Puste und mit den Nerven am Ende ist.
Fell:
Das Fell soll von guter Länge und Beschaffenheit sein, damit es selbst bei trockenem Wetter genug Möglichkeit bietet, darin Blätter und kleine Zweige nach Hause zu bringen. Dieses Fell und das gastfreundliche Wesen des TT bieten schnell Unterschlupf für obdachlose Gäste wie Zecken und Flöhe.
Farbe:
Der TT kommt in vielen Farben vor und kann obendrein - je nach Beschäftigung - viele andere annehmen. So können sich z.B. von Natur aus schwarze TTs braun oder grau verkleiden, wenn sie sich im entsprechenden Sand oder Matsch rollen.
Fehler:
Ein Hund, dem die o.g. Eigenschaften fehlen.