Der Mi-Ki ist eine seltene Hunderasse, die außerhalb der USA noch völlig unbekannt ist. Sie existiert erst seit den achtziger Jahren. Die Vorfahren dieser Hunde waren eine Kreuzung aus Papillon, Malteser und Japan-Chin und sollen aus Kanada stammen. Als erste Züchterin gilt eine Frau, die unter verschiedenen Namen bekannt wurde wie Maureen Westberg und Micki Mackin, die in Milwaukee Wisconsin lebte. Von ihr stammt auch der Name der Rasse.
Sie kreuzte noch den Shih Tzu sowie Yorkshire-Papillon-Mischlinge in die Rasse ein, leider wohl ohne die notwendigen Aufzeichnungen zu machen und unabhängig von allen Züchtervereinigungen, so dass letzlich nicht ganz klar ist, welche Vorfahren der Mi-Ki genau hat und mehrere Mi-Ki-Clubs entstanden sind, die um den Besitz des wahren Mi-Ki streiten. Seit 1995 ist der Mi-Ki jedenfalls vom United States Kennel Club als eigenständige Rasse anerkannt.
Der Mi-Ki ist ein Zwerghund, der höchstens 28 cm hoch sein darf. Es gibt einen Schlag mit langem seidigen Haar und eine kurzhaarige Form sowie steh- und hängeohrige Hunde. Da das Fell keine Unterwolle hat, ist es verhältnismäßig pflegeleicht. Er hat eine kurze Schnauze und eine behaarte Ringelrute. Zulässig sind alle erdenklichen Fellfarben. Meist ändert sich die Fellfarbe bei der Entwicklung des Welpen zum erwachsenen Hund auch noch.
Mi-Kis gelten als überaus freundliche, soziale und anpassungsfähige Hunde. Sie stellen keine großen Ansprüche an ihre Besitzer und sind auch für Anfänger gut geeignet. Sie sind gut verträglich mit Artgenossen, Katzen und anderen Haustieren und röhliche Spielkameraden für Kinder. Sie sind intelligent und lernbegierig und überaus geschickt.
Außerhalb der USA wird der Mi-Ki noch nicht gezüchtet, so dass man ihn nur durch Import bekommen kann, und auf Grund des steigenden Interesses auch nur zu erheblichen Preisen. Die Rasse ist von der FCI nicht anerkannt. In der Systematik der FCI würde sie in die Gruppe 9 (Schoß- und Begleithunde) gehören.