Rolex vom Eulenhorst Welpen aus dem Boxerzwinger "vom Eulenhorst"

Boxer

Luna vom Henkersteg

Wenn man bedenkt, wie bekannt und populär der Boxer ist, so erstaunt die Tatsache, dass die Rasse in ihrer heutigen Form erst seit reichlich einhundert Jahren existiert. Drei deutsche Züchter brachten den Boxer in den neunziger Jahren des neunzehnten Jahrhunderts auf den Weg zur Weltgeltung.

Die Herkunft des Namens ist ungewiss. Vielleicht kommt er von seiner Art, im Spiel den Gegner anzuspringen und umzuwerfen. Züchter weisen auch darauf hin, dass er beim Spielen besonders gern die Pfoten einsetzt. Möglicherweise ist er aber auch eine Anspielung auf seine gestauchte Nase, mit der ja auch zweibeinige Boxer gelegentlich aufwarten können.

Das Foto wurde mit freundliche Erlaubnis des Webmasters von der Seite www.boxer.here.de übernommen.

Als Vorfahren des Boxers werden überwiegend die alten Bullenbeißer, der Englische Bulldog und die Deutsche Dogge genannt. Er hat bei einer Schulterhöhe von 53 - 63 cm ein Gewicht zwischen 25 und 32 kg. Das kurze glatte Fell ist gelb oder gestromt mit oder ohne weiße Abzeichen; diese gelten als besonders attraktiv, sollen aber nicht mehr als ein Drittel des Körpers bedecken. Gelegentlich gibt es auch weiße Boxer - die Meinungen darüber sind unterschiedlich. Es handelt sich bei weißen Boxern nicht um Albinos, und dass sie weniger gesund sind, ist nicht erwiesen. (Der Boxer auf dem Foto sieht jedenfalls sehr vital aus.)

Hallo! Ich bin ein Blausteinsee-Welpe!

Ohren und Rute werden heute nicht mehr kupiert. So hat er jetzt an den Wangen anliegende Kippohren, und man bekommt einen Eindruck, was kupierte Boxer meinen, wenn ihr Stummelschwanz begeistert mit dem übigen Hund wedelte.

Die Fellpflege ist bei Boxern kein Problem, sie sind aber empfindlich sowohl gegen große Hitze als auch Kälte, darauf muss man jedenfalls Rücksicht nehmen - sie sind am besten in der Wohnung (mit Freilaufmöglichkeit) aufgehoben.

Wie alle Molosser ist der Boxer ein exzellenter Bewacher seiner Leute und seines Grundstücks. Er wird auch gern als Diensthund bei der Polizei oder als Blindenführhund ausgebildet. Er ist ein sehr liebevoller Familienhund, der sich ausgezeichnet mit Kindern versteht. Voraussetzung ist natürlich eine gute Erziehung. Wenn diese vernachlässigt wird, kann er sich auch zu einem Rüpel entwickeln. Wer sich einen Boxer anschafft, sollte schon Erfahrungen mit Hunden haben.

Aus dem anstrengenden Leben eines Boxerwelpen

Über die Entstehung des Boxers wird die folgende Legende erzählt:

Es war am 5. Schöpfungstag. Nachdem der Herrgott sämtliche Tiere erschaffen hatte, machte er sich daran, von jeder zukünftigen Hunderasse ein Exemplar herzustellen. Da gab es große und kleine, langhaarige, struppige und kurzhaarige, schwarze, weiße, gescheckte und gestromte, kurz alles, was sich ein Menschenherz wünschen kann.


Welpen unter sich

Alle diese Hunde waren bereits fertig. Der liebe Gott betrachtete sie mit Wohlwollen und sprach: "Hier gibt es eine solche Auswahl, wie es meine sämtlichen anderen Tiere kaum zusammen aufbringen. Um aber die Krone aufzusetzen, will ich jetzt einen Hund schaffen, in dem sich Kraft und Adel, Schnelligkeit und Mut, gepaart mit Gutmütigkeit, zusammen vereinen."

Er nahm hierauf Lehm und formte daraus den Boxer. Dieser sah genau so aus wie unserer heutiger Boxer, nur sein Kopf unterschied sich nicht wesentlich von dem der anderen Hunde, und der Herrgott freute sich und sagte: "Dieser hier ist mir wirklich über alle Erwartungen gut gelungen, ich will ihn vorerst auf die Seite stellen, da er noch weich ist und leicht zu Schaden kommen kann."

Wer bist denn du???

Der Boxer hatte es wohl gehört und trug seinen Kopf gewaltig hoch, da er doch nun einmal der Schönste von allen sein sollte. Er konnte es auch nicht lassen, sich bei anderen Hunden großzutun und von ihnen Anerkennung und Ehrerbietung zu verlangen. Die kleineren Hunderassen waren auch damit einverstanden und brachten dem Boxer die gebührende Bewunderung entgegen.

Vielen Dank und Grüße an Boxer Lucky

Anders die großen. Diese kränkte es gewaltig, dass der nur mittelgroße Boxer sie übertreffen sollte. Erst wurde zorniges Murren und Knurren laut, dann flogen Schimpfworte hin und her und - hast du das gesehen - sprang der Boxer voller Wut auf seine Gegner los. Aber siehe da, er hatte vergessen, dass die Schnauze noch weich war, weil diese zuletzt vollendet wurde. Seine Schnauze wurde fest zusammengedrückt. Als der Herrgott das sah, lächelte er und sprach: "Wie du jetzt bist, so sollst du bleiben bis zum jüngsten Tag." Und so geschah es.

Femme von den Blausteinsee-Boxern

Wer an der Wahrheit dieser Geschichte zweifelt, braucht nur einmal einen Boxer in Gegenwart anderer Hunde beobachten: Jeden kleinen Hund begrüßt er mit größter Leutseligkeit im Andenken an seine einstmalige Huldigung, jeder große Hund macht sich jedoch besser aus dem Staube, denn seine Missachtung von damals hat der Boxer bis auf den heutigen Tage nicht vergessen!

Die Rasse ist von der FCI anerkannt und in der Gruppe 2 (Pinscher und Schnauzer - Molosser und Schweizer Sennenhunde) Sektion 2 (Molosser) aufgeführt.

LINKLISTE