Der Alapaha ist eine extrem seltene Hunderasse - man rechnet, dass es ca. 150 Exemplare gibt. Er ist ein Nachkomme der Bulldogs, die in den Südstaaten der USA als Farmhunde gehalten wurden - genau genommen der Bulldogs aus der Gegend des Alapaha River im Süden von Georgia. Den Erhalt dieser Rasse muss man als Verdienst von Lana Lou Lane († 2001) ansehen, die zwanzig Jahre ihres Lebens der Zucht der Hunde widmete, wie sie sie von ihrem Großvater gekannt hatte. Heute gibt es den Alapaha in den USA, in Kanada, auch in Frankreich existiert ein Verein. Darüber hinaus ist er offenbar nach wie vor unbekannt.
Der Alapaha ist ein typischer Bulldog: breit und wuchtig im Körperbau, mit mächtigem Schädel, wachsam, mutig, intelligent und neugierig. Schon als Welpe benötigt er Anregung und Erziehung, muss alles untersuchen und im Zweifelsfalle den Dingen auf den Grund gehen (d.h. sie in die kleinstmöglichen Bestandteile zerlegen). Jedenfalls muss er stets Kontakt mit seiner Familie haben. Bei guter Erziehung entwickelt er sich zu einem selbstbewussten Hund, der Grundstück und Familie zuverlässig beschützt, ohne dabei aggressiv zu sein.
Für Kinder ist er ein unermüdlicher, dabei behutsamer Spielkamerad, anderen Tieren gegenüber sehr verträglich. Es ist ein Allrounder: Familienhund, Wächter, geeignet für jede Art der Ausbildung, als Hütehund (Bull-Dog) und selbst als Jagdhund. Aufgrund seiner körperlichen und charakterlichen Stärke (manche sagen auch Dickkopf dazu...) ist er allerding kein Hund für Anfänger.
Der Alapha erreicht bei einer Schulterhöhe von 56 bis 63 cm (Hündinnen 51 bis 58 cm) ein Gewicht von 33 bis 45 kg (Hündinnen 23 bis 33 kg). Er wirkt insgesamt athletisch und muskulös. Sein kurzes pflegeleichtes Fell kann jede Farbe, auch weiß haben.
Die Rasse ist nicht anerkannt. In der Systematik der FCI würde sie in die Gruppe 2 (Pinscher und Schnauzer - Molosser und Schweizer Sennenhunde) Sektion 2 (Molosser) gehören.